Im Rahmen meiner Arbeit vertrete ich das Bild vom Menschen als ein körperlich-psycho-soziales Wesen. Die Betrachtung des Menschen in dieser GANZheit bietet aus meiner Sicht die besten Möglichkeiten, um die Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten eines einzelnen herauszuarbeiten und damit eine möglichst hohe Lebensqualität und Wohlbefinden zu erreichen.
Der Mensch als soziales Wesen bedeutet hierbei, dass wir in einer Gesellschaft mit bestimmten Bedingungen, Regeln, Normen und Werten leben. Diese beeinflussen uns tagtäglich, aber auch wir haben stets Einfluss auf die Welt um uns herum.
Mit „uns“ meine ich den Körper und die Psyche. Körper und Psyche charakterisieren gemeinsam den Menschen in seiner Gesamtheit. Hierbei beeinflussen sie sich stets wechselseitig. Die gemeinsame Betrachtung beider Teile ist weitere Voraussetzung zum Verständnis des menschlichen Erlebens und Verhaltens.
Mit diesem Modell im Hintergrund ergibt sich ein vielschichtiges Bild von jedem einzelnen Menschen mit seinen jeweiligen Erfahrungen, Gedanken, Einstellungen, Gefühlen, einzelnen Lebens-/ Problemlagen und resultierenden Handlungsmöglichkeiten. Jeder Mensch ist besonders und jede bestehende Situation ist durch EINZIGARTIGkeit gekennzeichnet.
Um für sich selbst stimmige und zufriedenstellende Problemlösungen und Entscheidungen finden zu können, ist aus meiner Sicht insbesondere eine „NACH-INNENschau“ auf die eigene Person, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse sowie das innere Potential und eine davon ausgehende Suche nach Bewältigungsansätzen von besonderer Bedeutung – sozusagen eine Entwicklung von innen nach außen (unter Berücksichtigung bestehender Rahmenbedingungen). Gesundheit, Freude und Lebenskraft sind Qualitäten, die wir nicht nur erhalten, sondern die wir auch wiedererlangen können. Es ist für mich eine Art der Selbstfürsorge und eine wichtige Voraussetzung auf dem Weg zu einem gesunden und erfüllten Leben.
Man kann einen Menschen nichts lehren.
– Galileo Galilei
Man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.